
Deutscher Juniorenmeistertitel 2019
05.08.2019 | Gertrud Wollgarten | Stephan Zehrer
Nicht nur der deutsche Sport feierte unter dem Motto „Die Finals – Berlin 2019“ mit zehn Deutschen Meisterschaften an einem einzigen Wochenende einen Event der Superlative. Auch das Quintett der Schwimmer aus dem Bezirk Aachen (Lukas Bücker und Nikola Schubert für die SG Euregio Swim Team) lief in Berlin zum Abschluss der Langbahnsaison noch einmal zu Topform auf.
Lukas Bücker (Jahrgang 2000) kraulte im Sog von Weltmeister Florian Wellbrock zum Deutschen Juniorenmeistertitel über 1500m Freistil. „Mein Ziel war es, nicht überrundet zu werden“, so Lukas nach dem Rennen. Mit seiner Qualifikationszeit landete er hier im schnellsten Zeitlauf auf Bahn 2, auf Bahn 4 der frischgebackene Weltmeister von Gwangju/Südkorea. Einen Podestplatz in der Juniorenwertung war ihm sicher. Spannend blieb, wo er am Schluss stehen würde. Seinen Kontrahenten Cedric Büssing von der SG Dortmund auf Bahn 3 hatte er fest im Visier, musste ihn dann jedoch ziehen lassen. Nach dem ersten Drittel hatte Lukas sich auf Rang 4 vorgekämpft. Der Kampf gegen das Überrunden durch den Weltmeister mit einem verfrüht eingeleiteten Endspurt bei 1 350 m scheiterte ganz knapp. Für die Juniorenwertung sprang mit 16:01:76 Minuten (Platz 5 in der offenen Klasse) eine neue Bestmarke heraus; Lukas eroberte Podestplatz 1 über die längste Distanz der Meisterschaft. Mit diesem Ergebnis pulverisierte er seinen eigenen im Vorjahr in Berlin geschwommenen Bezirksrekord.
Über 200 m Freistil knackte er zuvor mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 01:57:07 Minuten (Platz 7 Junioren) den seit 15 Jahren bestehenden Bezirksrekord von Stefan Lotzkat (Aachener SV 06). Bereits am zweiten Wettkampftag stand er über 800 m Freistil in 08:29:54 Minuten auf dem Bronzeplatz bei den Junioren. Auf den 400 m Freistil unterbot er mit 04:07:35 Minuten (Platz 5 Junioren) deutliche seine Meldezeit und war nah am eigenen Bezirksrekord.
Mit von der Partie war auch Nikola Schubert, die sich bei den NRW-Meisterschaften Anfang Juli für die 50 m Brust qualifiziert hatte. In Berlin blieb Nikola mit 35:31 Sekunden wenig über ihrer Qualifikationszeit.